Mittwoch, 7. November 2012

Infusion im Serienbau



Rumpf der PACER310S nach dem Entformen

Die Harzinfusion hat sich im Großserienbau weitgehend durchgesetzt. Es sind nicht nur Arbeitsschutz technische Gründe ausschlagebend für die Werften, es ist in erster Linie die gleichbleibende Qualität, die durch den gesamten Arbeitsprozeß gewährleistet wird. Yachtrümpfe, wie z.B. die der Dehler 41, der HANSE 630e, TEAM 8 oder auch die MOcean und die LAGO 26 werden nach dem einlegen des kompletten Laminataufbaus in einem Schuss, unter Vakuum, mit Harz geflutet. CTM liefert für einige Projekte die Schaumkits, damit das einlegen des Kernmaterials schneller und präziser vonstatten geht und wir haben ein Reihe von Flieshilfen, die auch bei schwierigen Bauteilen, wie Decks mit Kanten, Ecken und Hinterschneidungen, den Harzfluss gewährleisten. 

Deck der PACER310S mit Gelcoat

Um einmal einen Eindruck von der hervorragenden Qualität des Laminates zu demonstrieren, arbeiteten wir mit  der Werft KDK in Malaga zusammen und stellten einen Epoxy Rumpf ohne Gelcoat her. Zum Einsatz kamen CoreCell Schaum (triple cut) und Gelege von Gamma Tensor. Die Laminate wurden mit Hilfe von Sprühkleber und Kunstofftackerklammern fixiert. Im Anschluss folgte der Infusionsaufbau mit unserem beliebten iComplex, DM10 Fließhilfe und dem Enka-Channel und der abschließenden Vakuumfolie. Die Infusion wurde mit dem Prime20 LV Harz und dem ULV-Härter durchgeführt. Das Ergebnis, bei den oben genannten Serienyachten unter dem Gelcoat versteckt, kann sich sehen lassen.

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